FL Studio mit neuen interessanten Funktionen

Seit der Version 6 besitze ich FL Studio in der damals benannten XXL Edition. Zwischenzeitlich wurden nicht nur die Bundle Bezeichnungen geändert, sondern auch deren Umfang. In meinem Bundle sind beispielsweise noch Directwave, Edison und Sytrus mit dabei, die nun nur noch im Signature oder Producer Bundle zu finden sind. Viele Highlights sind zudem weiterhin noch als separate Plugins erhältlich. Die damals günstigste Einstiegsversion ist bedauerlicherweise komplett weggefallen. Dafür sind jetzt in allen Versionen, kostenlose lebenslange Updates mit dabei. Diese Option musste in der Vergangenheit noch mit rund 25 Euro bezahlt werden. Wenn man bedenkt, was andere Hersteller für jedes neue Versionsupdate verlangen, ist dies natürlich ein ziemlich dickes Plus, wovon sicherlich jeder Nutzer Gebrauch gemacht hat (ich natürlich auch).

Obwohl FL Studio rein optisch noch dem Zustand vor 5 Jahren entspricht, hat sich technisch gesehen, einiges geändert. Die Audio Engine ist flexibler geworden, der Audio Editor Edison (leider kostenpflichtig) ist mittlerweile ausgereift und kann sicherlich als professionelles Tool angesehen werden. Dennoch hatte man immer das Gefühl, das FL Studio ein wenig hinterher hinkt. Das scheint sich nun gänzlich zu ändern.

Wird FL Studio 11 Live tauglich?

FL Studio 11

FL Studio 11

Wer auf der Musikmesse in Frankfurt war, konnte vorab FL Studio 11 bewundern. Mit der kommenden Version gibt es zwei (von vielen) wirklich interessanten Neuheiten zu verzeichnen. Zum einen wird FL Studio 11 als 64bit Version erscheinen, was insbesondere beim Produzieren mithilfe zahlreiche Samples und Loops entgegenkommt (aus mehr als 8GB Arbeitsspeicher kann nun endlich voll geschöpft werden) und zum anderen erlaubt der neue Multi Touch Support, eine echte Live Performance, ähnlich wie es beim beliebten Ableton Live möglich ist. Ein paar neue Effekte sowie Tools um den Workflow beim Produzieren zu vereinfachen bzw. zu verbessern, sind in der kommenden Version ebenso enthalten. Im Video wirken die neuen Funktionen, wie vieles von Image Line, gewohnt intuitiv. Mit älteren Rechnern oder Laptops, ist die Performance von FL Studio immer noch sehr gut und selbst umfangreicherer Songs stellen kein allzu großes Problem dar.

Kaum neue Plugins

Was Instrumente und Samples anbelangt, gibt es bisher nicht viel Neues zu vermelden. Finde ich persönlich nicht so tragisch. Gute VST Plugins aller Art gibt es massenweise als Freeware im Internet. Die bereits enthaltenen Plugins sind zum Großteil brauchbar und FL Studio selber, kann in einem anderen Musik Programm ebenfalls als VST Plugin geladen werden. So viel Flexibilität ist natürlich ein weiteres dickes Plus und mich auch einer der Gründe, warum ich dieses Programm behalten habe, obwohl ich es relativ selten verwende. Auf den Sampler Directwave oder den FM-Synthesizer Sytrus trifft dies jedoch nicht zu.

Wer Lust hat FL Studio auszuprobieren, dem steht eine Demo Version (Signature Bundle) auf der Homepage zur Verfügung. Für Neukunden gibt es mit diesem Link 10% Rabatt und ist auch für deren Plugins gültig. FL Studio 11 soll noch im Mai dieses Jahres erscheinen, bin gespannt, ob die Neuerungen wirklich so gelungen sind.

FL Studio Homepage