Im Test – Akai MPD 26 USB Midi Controller

Diese Woche bestellte ich mir einen neuen Midi USB Controller, um damit Synthesizer anzusteuern und natürlich auch Beats zu machen. Es handelt bei der Neuanschaffung um den Akai MPD 26 und ich war schon ziemlich gespannt, ob dieser meine hohen Erwartungen sowie Anforderungen erfüllen konnte.

Akai MPD 26

Akai MPD 26

Akai MPD 26

Mit dem Akai MPD 26 lassen sich natürlich auch andere Musik Programme wie beispielsweise FL Studio steuern bzw. bedienen. Akai hat hierzu bereits einige Presets in das Gerät integriert. Darunter sind so gängige Vertreter wie Ableton Live, Reason, Cubase, Sonar aber auch wohlbekannte VSTi wie Stylus oder diverse Rob Papen Synthesizer. Ein vorgefertigtes Preset für den Music Maker oder gar Samplitude Music, sucht man hingegen vergeblich. Eigentlich Schade denn der Music Maker gehört zu den meist verkauften Musik Programmen und kann schon seit gut 3 Jahren mit den teuren Programmen gut mithalten. Glücklicherweise können solche USB Controller an diverse Programme angepasst werden. Akai gibt dem User dazu auch eine gute und verständliche Software in die Hand. Macht davon Gebrauch, das lohnt sich.

Lieferumfang und Verarbeitung

Neben dem Akai MPD 26 wird eine Treiber CD, ein (tatsächlich) Hochwertiges USB Kabel sowie Anleitung mitgeliefert. Außerdem erhält man noch eine spezielle Version von Ableton Live Lite 8, welche auch zum vergünstigten Upgrade berechtigt. Dabei kann man bis zu satte 30 % sparen, kein schlechter Deal.

Die Verarbeitung vom Akai MPD 26 ist ausgesprochen gut. Wackelige Potis oder labbrige Fader? Fehlanzeige! Die Potis sind unendlich drehbar und lediglich der oberster Regler weist eine leichte stufenweise Rasterung beim Drehen auf.

Der USB Controller hat ein ordentliches Gewicht und die Bodenplatte ist gar aus Metal. Das recht große sowie beleuchtete Display ist zudem aus fast jeder Position gut ablesbar. Die Pads sind über jeden zweifel erhaben und ausreichend großzügig dimensioniert. Die Pads reagieren sehr gut auf die Anschlagstärke. Wer mag, kann diese auch noch in 16 Stufen einstellen oder gleich im Full Level Modus bearbeiten?

Der USB Midi Controller in der Praxis

USB Midi Controller

USB Midi Controller

Ich kann es schon vorwegnehmen, mit der MPD 26 macht es höllisch viel Spaß, eigene Beats zu kreieren. Bei meinem ersten Test habe ich den FPC von FL Studio benutzt und war erstaunt, wie gut das Zusammenspiel zwischen Software und Controller auf Anhieb klappte. Danach wollte ich den Akai MPD 26 mit dem Music Maker ausprobieren und wurde erstmal ausgebremst. Zum einen unterstützt das Gerät nicht direkt den Music Maker (ein entsprechendes Preset muss man erst selber erstellen) zum anderen hapert es auch an den internen Drum Maschinen wie BeatBox 2 oder Robota.

Diese besitzen scheinbar keine Midi Learn Funktion. Damit wäre es ein leichtes, die MPD 26 auf die Software zu programmieren. So muss ich jetzt erst einmal das Handbuch wälzen und ein paar Dinge ausprobieren. Das fertige Preset werde ich dann hier hochladen, sodass ihr euch die umständliche Arbeit erspart bleibt und gleich loslegen könnt. Was jedoch sofort klappt, ist das Spielen von Synthesizer. Da verhält sich der Controller wie ein normales Midi Keyboard. Da man auch noch Fader und Drehpotis zur Verfügung hat, dürfte damit auch einiges im Sound bzw. Preset Design möglich sein. Allerdings müsste Magix generell in Sachen Midi und Controller Automation langsam mal nachziehen. Immerhin findet man richtig gute Drum Maschinen im Music Maker und diese besitzen nicht einmal eine standardmäßige Learn Funktion. Gerade wo solche USB Controller immer erschwinglicher werden, sollte man diese auch schnellstens unterstützen.

Fazit

Wer eigene Beats machen will, egal für welchen Musikstil, ist mit der Akai MPD 26 gut beraten und macht mit einem Kauf sicherlich nichts verkehrt. Dass der Controller sich schon großer Beliebtheit erfreut und es zahlreiche Anleitungen sowie Tipps gibt, lässt sich anhand der zahlreichen Videos auf YouTube gut nachvollziehen. Ich persönlich hatte ein echtes Aha Erlebnis mit diesem Gerät und kann will es jetzt schon nicht mehr missen. Fehlt nur noch eine gute Anbindung oder an den Music Maker aber das werde ich wohl noch hinbekommen.

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